FFH-Gebiet Buschschleuse

FFH-Gebiet vor den Pflegemaßnahmen
FFH-Gebiet nach den Pflegemaßnahmen

Das FFH-Gebiet „Buschschleuse“ (DE 3752-301) befindet sich im Osten von Brandenburg, etwa 12 km südwestlich von Frankfurt/Oder zwischen der Autobahn A12 und dem Oder-Spree-Kanal. Mit einer Gesamtfläche von ca. 1.240 ha erstreckt sich das Schutzgebiet über einen Teilbereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes „Dubrow“ und setzt sich aus einer allgemeinen Schutzgebietsfläche (79%) sowie einem Kernbereich (21%) zusammen.

Durch die Nutzung des heutigen FFH-Gebietes als militärisches Übungsgelände wurde ein typisches Relief geschaffen, das beispielsweise durch das Vorhandensein von offenen Sandstellen, kleinen Steilwänden sowie wechselfeuchten Senken gekennzeichnet ist.

Die „Buschschleuse“ ist mit dem Ziel als FFH-Gebiet in das Natura 2000-Netz aufgenommen worden, um die hier vorkommenden FFH-Lebensraumtypen „Trockene europäische Heiden“ (LRT 4030), „Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista“ (LRT 2310) sowie „Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis“ (LRT 2330), einschließlich ihrer an sie gebundenen Tier- und Pflanzenarten, zu erhalten und zu entwickeln.

Pflegemaßnahmen

Im FFH-Gebiet „Buschschleuse“ wurde auf 9 ha der Lebensraumtyp „Trockene europäische Heiden“ (LRT 4030), „Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista“ (LRT 2310) sowie „Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis“ (LRT 2330) revitalisiert.

  • Zur langfristigen Besonnung der Heide und zur Sicherung der Offenlandstruktur wurden die herangewachsenen Sukzessionsgehölze entnommen.
  • Es wurde eine Mahd des überalterten Heidekrautes durchgeführt.

Durch die erfolgten Pflegemaßnahmen kann jetzt auf der gesamten Fläche von 9 ha eine preiswerte und dauerhafte Pflege durch Beweidung erfolgen. Die Beweidung mit robusten Schafsorten und Ziegen unterdrückt erfolgreich die Besiedlung des Offenlands mit Sukzessionsgehölzen.

In der „Buschschleuse“ ist somit der Erhalt dieses empfindlichen und pflegebedürftigen Lebensraums gesichert.

Sammelmulchen der Altheide